GESCHICHTEN AUS DER FERNE – TEIL 4 Blue Mountains

Australien und die blue mountains

Die Reisen zu ausergewöhnlichen Orten dieser Erde bescheren auch besondere  Gelegenheiten. Eine ist das Stillen der Neugier, entfacht durch das Unbekannte das vor dem Reisenden liegt.  “Wenn wir unsere Reisen planen nutzen wir unsere Vorstellungskraft und Erfahrung. Es entstehen Gedankenspiele darüber was uns an diesen entfernten Orten erwarten mag. Ein Bild entsteht vor dem inneren Auge. Es weckt die Neugierde und einen Hang zur Exploration,” beschreibt Alexander Kreis, ein Gemmologe bei KREIS, seine Reisevorbereitung. Es ist ein Ausdruck eines eigenständig motivierten Dursts nach Wissen der gelöscht werden will.

Australien ist ein Land der Extreme. “Es gibt Savannen, Küsten mit steilen Klippen, weiße Strände, und Vegetationen die Regenwäldern gleichen,” berichtet Stefan Kreis. Ein Kontrast der auf dem Weg nach Lightning Ridge, dem bedeutensten Zentrum des weltweiten Abbaus von Schwarz Opal, besonders auffällig ist.

Die Eukalyptus wälder der blue mountains

Im Nordwesten, auserhalb von Sydney, erwarten den Reisenden Berge und alte Wälder. Im Jahre 1788 wurde diese Region als die Carmarthen Hills und die Landsdowne Hills bekannt. Den heutiegen Namen, “Blue Mountains” (“Blaue Berge”), verdanken sie einem besonderem Naturphänomen, welches die Berge, betrachtet aus der Ferne, in ein leichtes Blau hüllt. “In dieser Region ist die vorherrschende Baumart der Eukalyptus. Reich an natürlichen Ölen (Terpenoide), werden diese über die Blätter an die Umgebung abgegeben. Im Freien beginnt der Wasseranteil dieser Terpenoide zu verdunsten. Die verbleibenden Partikel interagieren mit kurzwelligen Sonnenstrahlen und tauchen die Täler in ein sanftes Blau”, erläutert Alexander Kreis.

Markant durch steile Felsklippen von rund 300m, sowie großflächigen Plateaus, bespickt mit Wasserfällen, die die dicht bewachsenen Täler mit Wasser versorgen, bereiten die Blue Mountains eine einzigartige Aussicht. Das Fundament für diese majestätische Landschaft begann bereits vor 470 Millionen Jahren. Eine Landschaft geprägt von Korallenriffen entwickelte sich zu Kalkstein. Anschließend, vor rund 170 Millionen Jahren, begannen Kräfte diese Gesteinsschichten stellenweise nach oben, gen Himmel, zu schieben und formten dabei die Plateuas von heute.

ein vermächtnis der natur

Die im Zuge der Plateauentwicklung enstandenen Täler bieten Lebensräume für eine Vielzahl an Tieren und stellen exzellente Bedingungen für seltene Baumarten. “Ein besonderes Beispiel ist die Wollemi Pinie. Es war für eine lange Zeit angenommen worden, dass diese Baumart mit vielen anderen Arten vor Millionen vor Jahren ausgestorben sei. Bis zu dem heutigen Tage ist die Region um die Blue Mountains der einzige bekannte Ort auf der Erde, in der diese Art existiert. Gegeben dieser Besonderheit ist die genaue Position der Wollemi Pinien ein streng gehütetes Geheimnis”, sagt Stefan Kreis.
Das Vorkommen dieser Pinienart war auch ein entscheidender Faktor bei der Vergabe des Status als UNESCO Weltkulturerbe im Jahre 2000. Das geschützte Areal umfasst 1,03 Millionen Hektar.

Gegeben eines solch weitreichenden Areals ist es nicht verwunderlich, das die Artenvielfalt wildlebender Tiere ein besonderes Ausmaß erreicht hat. “Wir waren im Stande wärend unserer Reise ein paar Aufnahmen von Australien’s Tierwelt zu machen. Einen nachhaltigen Eindruck hatte eine Gruppe wildlebender Kangaroos hinterlassen. Für gewöhnlich sind diese Tiere nachtaktiv. Wir hatten etwas Glück im Gepäck,” berichtet Alexander Kreis. Nicht ahnend, das die Komponente Glück noch ein besonderes Augenmerk ihrer Reise durch die Minengebiete von Lightning Ridge werden sollte.

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